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Donnerstag, 31. Januar 2013

Überschwemmungen in Australien

Mehr als 700 Kilometer der australischen Nordostküste stehen unter Wasser, Tausende Menschen sitzen in Notunterkünften, die Behörden geben nur vorsichtig Entwarnung. Die Zwei-Millionen-Stadt Brisbane zittert: Eine Wasseraufbereitungsanlage fiel aus, das Trinkwasser könnte knapp werden.


Die 70.000-Einwohner-Stadt Bundaberg ist von der Außenwelt abgeschlossen. Es...
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Am Dienstag regnete es in weiten der Region noch in Strömen, begleitet mit Orkanböen. Vier Menschen sind in den vergangenen Tagen ums Leben gekommen.
So langsam gehen die Pegel der Flüsse zurück und das Militär werde bald mit den Aufräumarbeiten beginnen.

Doch noch immer stehen Tausende Häuser unter Wasser, Menschen harren in Notunterkünften aus. "Es ist, als sei ihnen das Herz herausgerissen worden, viele haben alles verloren", sagte der Chef der Rettungsdienste im Bundesstaat Queensland, Jack Dempsey. "Sie können sich nur noch gegenseitig trösten." Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.
Inzwischen hat sich die Krisenregion gen Süden ausgedehnt: Die Zwei-Millionen-Stadt Brisbane ist in Alarmbereitschaft. Eine Wasseraufbereitungsanlage fiel aus, der Stadt droht Trinkwassermangel. Queenslands Premierminister Campbell Newman mahnte die Bürger laut "The Australien", ihren Wasserverbrauch drastisch einzuschränken.

Die Erinnerungen an die verheerenden Überschwemmungen vor zwei Jahren sind noch frisch. Damals standen 20.000 Häuser unter Wasser.


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Auf fast 10 Meter Höhe stieg das Wasser in Bundaberg in den vergangenen Tagen. So etwas haben die Bewohner der Stadt an der Nordostküste Australiens noch nicht erlebt. Eingekesselt von den Fluten, ausgelöst durch Starkregen und Wirbelstürme, warteten Hunderte Bewohner auf Hilfe aus der Luft. Mit Helikoptern retteten Hilfsmannschaften die Menschen aus der überschwemmten Stadt. 2000 Häuser und 200 Geschäfte stehen unter Wasser, 7500 Menschen mussten Flüchten. Zwar ist der Regen Sonnenschein gewichen, doch die Flut könnte noch Tage anhalten.



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