Starker Regen hat im Norden Indonesiens Flüsse über die Ufer treten
lassen und Erdrutsche ausgelöst. Hunderte Polizisten, Soldaten und
Einwohner suchen nach Vermissten – zum Teil mit blossen Händen.
Die Zahl der bei Hochwasser und Erdrutschen im Norden Indonesiens
umgekommenen Menschen ist auf 15 gestiegen: Rettungsmannschaften bargen
aus Schlamm und Wasser fünf weitere Leichen, nachdem zuvor bereits zehn
Tote gefunden worden waren. Das berichteten Polizeisprecher und
Augenzeugen in Manado, der Hauptstadt der Provinz Nordsulawesi.
Die
Behörden versuchten fieberhaft, Traktoren und Bulldozer über
überflutete Strassen in das Krisengebiet zu bringen. Hunderte
Polizisten, Soldaten und Einwohner waren mit Schaufeln und Hacken bei
den Aufräumarbeiten im Einsatz, einige auch nur mit blossen Händen.
Starker
Regen hatte Flüsse über die Ufer treten lassen und zahlreiche
Erdrutsche ausgelöst. In der Region um Manado seien mehr als tausend
Häuser überschwemmt worden, sagte ein Mitarbeiter der
Katastrophenschutzbehörde. Schlamm und Felsbrocken begruben Häuser unter
sich. Rund 8100 Menschen flüchteten sich in Notunterkünfte.
Update 20.02.2013:
Sintflutartige Regenfälle und Unwetter haben in Indonesien erneut
Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. In der Provinz Nord-Sulawesi
sind mindestens 13 Menschen dabei umgekommen, mehr als 1.000 mussten
evakuiert werden. Auch auf Sumatra gab es Todesopfer, als Wassermassen
eines durch den Regen angeschwollenen Flusses mehrere Menschen mit sich
rissen.
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